states of the body
25.05.2025

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ein ausfüllen lückenfüllbedürfnis als würde ich in zwischenräumen farbig werden
In der Ausstellung widmen sich Guadalupe Aldrete, Iris Dittler und Agnes Schneidewind den künstlerischen Prozessen und Zeichnungen, die ihre Arbeit begleiten und weiterentwickeln. In mehreren Arbeitsphasen haben sie ihre Körper- und Zeichenpraktiken miteinander geteilt und so das sonst einsame Zeichnen in einen gemeinsamen Raum gebracht. In der Ausstellung eröffnen sie ihre individuellen Zugänge zum Zeichnen als Momentaufnahmen und Ausdrucksformen von Wahrnehmungen, Erinnerungen, erfahrungsbasierter Anatomie und Unbewusstem.
Für die Künstlerinnen ist Zeichnen eine Praxis, die den Körper von patriarchalen und normativen Vorstellungen befreien soll. Diese Praxis bezieht sich auf eine Wahrnehmung der Körper in ihrer Geschichte, ihren Erlebnissen und ihrer Vielfalt. Die Zeichnungen entziehen sich konventionellen Körperbildern und lenken stattdessen den Blick auf die Fülle der inneren Welten.
was ist das was
mein körper da
produziert
was da eine form
bekommt eine offene
schicht bildet
von wahrnehmung
die anwesend wird
ein ausfüllen
lückenfüllbedürfnis
als würde ich
in zwischenräumen
farbig werden
das nach innen gehen als zärtlichkeit
fast
wie eine notwendigkeit zu einer kommunikation
kommuniziere mit mir selbst und anderen die nicht da sind
die in mir abgelagert
als ob es in mir zeichnen würde
als würde stift und sein
synchronisiert
landschaft
erlaube mir vorzustellen
dass ich woanders
erlaube mir eine richtung
zu begehen zu imaginieren und zu schauen was kommt
wesen zu treffen die mit mir sprechen
nicht verbal aber visuell
und eine andere richtung
in die ich nicht schauen kann
dort ist meine neugierde
(gespräche über den prozess notiert von Agnes Schneidewind)